Calendrier de la saison

Giselle

Choreografie: David Dawson
Musik: Adolphe Adam
Musikalisches Arrangement: David Coleman
Bühne: Arne Walther
Kostüme: Yumiko Takeshima
Licht: Bert Dalhuysen
Dramaturgische Beratung: Freya Vass-Rhee
Neu erstellt in 2022
Aufführungsdauer: 90 Minuten

Seit mehr als 180 Jahren gehört Giselle zu den unumstrittenen Meisterwerken des klassisch-romantischen Balletts. Die junge Giselle, auf der Schwelle vom Mädchen zur Frau, erlebt in ihrer LIebe zum jungendlichen Albrecht das größte Glück. Doch Albrecht ist nicht, wer er vorgibt zu sein. Schmerzlich muss Giselle seine wahre Identität erkennen, und dass er bereits einer anderen versprochen ist. Eine dunkle Wahrheit, die sie vom Wahnsinn bis in den Tod treibt. Gefangen in einer Zwischenwelt kehrt sie wie andere junge Frauen, die vor ihrer Hochzeit gestorben sind, als magisches Wesen, als Wilie, auf die Erde zurück. Albrecht, gequält von seinem Gewissen, den Tod Giselles zu verantworten, sucht nach ihr. Eine erneute und letzte Begegnung entscheidet über die Frage nach ewiger Schuld oder Vergebung zwischen den beiden Liebenden.

Der britische Choreograf David Dawson kreierte 2008 mit seiner Neuinterpetation des Klassikers sein erstes abendfüllendes Handlungsballett für das Semperoper Ballett Dresden. Darin schafft er es, die Geschichte aus dem Kontext des 19. Jahrhunderts zu befreien und eine in jeder Hinsicht visionäre und zeitlose Fassung auf die Bühne zu bringen. Seine hochästhetische, klassisch-moderne Ballettsprache macht die Liebe zweier junger Menschen zum Ankerpunkt zutiefst menschlicher Emotionen, vollkommen unabhängig von Zeit und Raum.

Mit seinem Galaglanzstück 5 aus dem Ballettabend Seid Umschlungen und seinem Erfolgswerk A Million Kisses to my Skin zur Musik Johann Sebastian Bachs stellte sich David Dawson bereits in vergangenen Spielzeiten dem Karlsruher Publikum vor. Jetzt folgt mit Giselle sein erstes abendfüllendes Werk für das Staatsballett Karlsruhe, das die Badische Staatskapelle unter der Leitung ihres Ersten Kapellmeisters Johannes Willig musikalisch in Szene setzt.

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