Calendrier de la saison

Hands Do Not Touch Your Precious Me

Choreografie und Regie: Wim Vandekeybus
Künstlerische Konzeption mit Lehm: Olivier de Sagazan
Musik: Charo Calvo
Erstellt in 2020
Aufführungsdauer: 90 Minuten

Mit Hands Do Not Touch Your Precious Me schreibt Wim Vandekeybus eine mythologische Erzählung der Konfrontation und der Transformation, des Lichts und des Schattens, des Todes und der Wiedergeburt. Er arbeitet für dieses Projekt mit der Komponistin Charo Calvo, acht Tänzer*innen und – zum ersten Mal – mit dem Perfomance-Künstler und Plastiker Olivier de Sagazan zusammen. Gemeinsam stellen sie ein Universum auf die Beine, in dem die Körper als lebende, leibliche Skulpturen zwischen dem Utopischen und dem Schrecklichen, dem Mächtigen und dem Fragilen balancieren.
Die Aufführungen von Wim Vandekeybus erkunden genauso wie die Performances von Olivier de Sagazan auf ihre eigenen Arten die Grenze zwischen dem „Körper“ und dem „Menschen“. Vandekeybus hat seine choreografische Sprache auf Basis impulsiver und instinktiver Reaktionen entwickelt, die in der Konfrontation mit Situationen physischer Bedrohung und Gefahr zustande gekommen sind. Den Mittelpunkt von de Sagazans Werk bildet die Transfiguration des Körpers und des Gesichts durch Lehm und Malfarbe in einer Anhäufung anonymer Leiber. Die Erforschung menschlicher Grenzen, die durch Vandekeybus und de Sagazan angeleitet wird, erhält in der materiellen und körperlichen Textur der elektroakustischen Landschaften von Charo Calvo ihr musikalisches Echo.

Presse spricht darüber

„Mit dieser Performance lässt uns Wim Vandekeybus einen tausendjährigen Mythos entdecken. Er drängt ihn uns nicht auf, sondern zeigt uns, mit einigen Kilo Lehm, einer sagenhaften Klanglandschaft und sieben talentierten Tänzer*innen, die sich beinahe in Lichtgeschwindigkeit bewegen, wie jedes menschliche Wesen und jedes Volk, genau wie bei Inanna, konstant kämpft, um eine andere, bessere Version seiner selbst zu werden.“

Els Van Steenberghe, Knack

Im Repertoire