Calendrier de la saison

September 2023

  • 26 : Sandnes (NO) - Mellomland

Sovaco de Cobra

Choreografie: Lander Patrick
Dramaturgie: Jonas Lopes
Kostümedesign: Lander Patrick
Lichtdesign: Rui Daniel
Musikalische Leitung: Lander Patrick
Komposition und Sounddesign: Mestre André
Erstellt in 2022
Aufführungsdauer: 60 Minuten
Für 9 Tänzer*innen

In Sovaco de Cobra (dt.: Achselhöhle der Schlange) lädt uns Lander Patrick in eine Welt ein, in der die sozialen Regeln durch ein unfaires Spiel untermauert werden, das zu willkürlichen und brutalen Ergebnissen führt. Die Aufführung erinnert an ein Schachbrett, ein zweiseitiges Spiel, bei dem der Vorteil immer auf einer Seite des Tisches liegt. Mit diesem strategischen und kriegerischen Spiel als visuellem und thematischem Hintergrund schafft Lander Patrick eine energiegeladene Performance, die die Spielregeln in Frage stellt, und die Spielfiguren erkunden alte und neue Dynamiken.

Inspiriert vor allem durch das Buch Las venas abiertas de América Latina (Offene Adern Lateinamerikas) von Eduardo Galeano, in dem beschrieben wird, wie der Kolonialismus Verlierer und anhaltendes Unglück für große Bevölkerungsgruppen aus einigen der ressourcenreichsten Gebiete der Erde schuf, treten in Sovaco de Cobra neun Tänzer*innen von Carte Blanche auf, die sich mit Wärme und Vitalität in das Spiel stürzen. Die Aufführung ist voll von Virtuosität und scharfen, präzisen Bewegungen. In einer Collage aus Bildern und Gedanken orientieren sich die Tänzer*innen in einem Wirbelwind aus Rhythmus, Tempo, Ernsthaftigkeit und Verspieltheit.

Presse spricht darüber

„Die Kompanie Carte Blanche setzt sich mit all diesen schwerwiegenden Themen auseinander und serviert uns dennoch ein Stück voller Energie und Optimismus, mit einem willkommenen Hauch von Traum. Die Tänzer*innen sind technisch erstaunlich versiert und führen diese akribische Choreografie mit Bravour aus. Wir erinnern uns an eine funkelnde, sehr visuelle Szene, die eine außergewöhnliche Synchronisationsarbeit in völliger Dunkelheit zeigt.
Im Zentrum dieses Universums, das alles aufgreift und nichts Bekanntem ähnelt, bietet das Stück Sovaco de cobra (wörtlich: „Achselhöhle der Schlange”) auf der Bühne das, was sein Titel andeutet: eine Ansammlung von Elementen, die scheinbar keinen Sinn ergeben, für ein Ergebnis, das durch eine einfache Anstrengung der Vorstellungskraft offensichtlich wird. Eine Vorstellung, die man ohne zu zögern sehen sollte.”

Peter Avondo, Snobinart

Im Repertoire