Deep River
Choreografie: Alonzo King
Musik: Jason Moran, Lisa Fischer, Pharoah Sanders, Maurice Ravel, James Weldon Johnson
Vokal: Lisa Fischer
Erstellt in 2022
Aufführungsdauer: 65 Minuten
Im Laufe der ersten zwei Pandemiejahre haben die Künstler*innen von LINES Ballet in Quarantäne-Kacheln, in ihren Studios, im Golden Gate Park, auf einem Bauernhof, in der Wüste von Wickenburg in Arizona und an diversen anderen Orten gearbeitet, um weiterhin trotz der Pandemie Tanzstücke zu kreieren. Deep River ist das Ergebnis von drei Jahren Arbeit unter ungewöhnlichen Bedingungen.
Neben den Kompositionen von Jason Moran und der bemerkenswerten Stimme von Lisa Fischer wurden spirituelle Musikstücke aus afrikanischen und jüdischen Kulturkreisen eingesetzt, um sich mit der Kraft der Inspiration in schwierigen Zeiten sowie mit der Hoffnung und Entschlossenheit in scheinbar aussichtslosen Situationen auseinanderzusetzen. Deep River ist ein Appell, ungeachtet der Umstände grundlegend positiv zu bleiben. Sodass die Lotusblume aus dem Schlamm emporsprießt. Und auf dass man sich gegenseitig als Teil einer Seelenfamilie betrachtet. Das Stück zeigt das Ungleichgewicht des Intellekts ohne Herz auf, sowie die Notwendigkeit, für andere das mitzufühlen, was man auch für sich selbst fühlen würde. Es ist ein Liebesbrief an eine Welt, die sich vor Schmerzen krümmt.
Auf der Bühne ist der Großteil der Tänzer*innen der Kompanie zu sehen, welche durch Einzeltänze und Pas de deux miteinander verbunden sind.
Presse spricht darüber
„Deep River scheint einen fast evolutiven Charakter anzunehmen, indem es das Ensemble im Kontrast und gleichzeitig in der Übereinstimmung mit der Partitur von Moran zeigt […] Fischers Interpretation des Gospels und die Auswahl der Lieder […] verleihen dem Gesamtwerk eine spezifische Besonderheit, die es im Grunde genommen universeller macht.“
Charles Lewis III, 48 hills
„Vor einem denkwürdigen Pas de deux, welcher die Schlussfigur des Stücks bildet, haben die Tänzer*innen das Publikum in einen Angstzustand mitgerissen, ob sie sich nun über den Boden gewunden und gebogen, sich durch den Raum geschleudert oder mit sich gerungen haben, im Solo, zu zweit oder in kleineren Gruppen. […] Deep River ist eine kraftvolle Darstellung, in der King keinen Muskel und keine Bewegung in seiner Vorstellung unentdeckt lässt.“
woollywesterneye
Im Repertoire
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